Umgang mit "verhaltensschwierigen SchülerInnen" an der Dekan-Ernst-Schule
Erkenntnisse aus der frühkindlichen Entwicklung:
"Strafe erwirkt/ändert keine Verhaltensänderung!"
Wir reagieren und agieren immer auf der Basis einer wertschätzenden Grundhaltung. Das bedeutet,
das momentane Verhalten eines Kindes steht im Vordergrund und wird sanktioniert, nicht die Person.
Wir handeln konsequent und pflegen eine Kultur des Hinschauens.
Je schwieriger sich ein Kind verhält, desto wichtiger ist es für dieses Kind in Beziehung zu Erwachsenen zu stehen.
"Beziehung vor Erziehung!"
Regel: Jeder Konflikt wird sanktioniert!
Allerdings: Jedes Kind und sein Hintergrund unterscheiden sich voneinander.
Selbst im Strafgesetzbuch ist Vergehen, nicht gleich Vergehen, es gibt Sanktionen von…bis….
Unterschiedliche pädagogische Handlungsmöglichkeiten
- Konfliktgespräch
- Konfliktprotokoll
- Konfliktklärung
Elterninfo:
- Bei Konflikten mit körperlicher Gewalt, werden unmittelbar (am gleichen Tag) die Eltern der betroffenen Beteiligten informiert (Anruf).
- „Runder Tisch“ mit allen beteiligten Schülern, deren Eltern und der Klassenleitung wird terminiert.
Mögliche Maßnahmen:
- Wiedergutmachung (mündliche Entschuldigung, schriftliche Entschuldigung, etwas für jemanden oder die Gruppe tun…)
- Vereinbarungen treffen
- Einüben von sozialem Verhalten (Beteiligte tun etwas gemeinsam)
- Auszeit für einzelne Stunden oder Rest des Tages (andere Klasse, nach Absprache mit Eltern -> Abholen)
Ordnungsmaßnahmen als letzte Eskalationsstufe!
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