DEKAN-ERNST-SCHULE

Rückblick >>> Rückblick 2019

Discemotorik – Mathematikunterricht „mal anders“

Discemotorik ist eine ganzheitliche Methode des „Bewegten Lernens“, die grundlegende Elemente der Psychomotorik und Ergotherapie beinhaltet. Der Lernansatz fördert elementare Fähigkeiten der Bereiche Wahrnehmung, Konzentration und Motorik, die für das schulische Lernen von zentraler Bedeutung sind.

Dass das bewegte Lernen ein fester Bestandteil des inklusiven Unterrichts darstellen sollte, zeigten die Lernerfolge der Klasse 1c eindrucksvoll. Die Schülerinnen und Schüler verwandelten gemeinsam ihren Klassensaal in einen Bewegungsparcours, der aus Stühlen, Seilen, Reifen, Hütchen, Fluss-Steinen und anderen Therapiematerialien bestand – selbstständig und ganz ohne Anleitung der anwesenden Lehrpersonen. Am Startpunkt des Parcours zogen die Kinder ihre Rechenaufgaben aus Boxen, die mit verschiedenen Materialien gefüllt waren. Die Schülerinnen und Schüler konnten zwischen Feder- und Steinaufgaben wählen und lernten so, ihre mathematischen Kompetenzen besser einzuschätzen. Die Aufgaben lösten sie während des Durchlaufens der Bewegungslandschaft und nannten im Ziel das Ergebnis. Hierbei unterstützten sie sich gegenseitig und zeigten eine große Hilfsbereitschaft ihren Klassenkameraden gegenüber. Durch das Format der Feder- und Steinaufgaben konnten die individuellen Lernniveaustufen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden, sodass alle den Parcours erfolgreich durchlaufen konnten. Die Kinder zeigten sich während der gesamten Zeit höchst motiviert und konzentriert. Das Projekt in der Klasse 1c zeigte, dass die Methode des bewegten Lernens neben den Bereichen Motorik und Wahrnehmung auch die fachliche Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler fördert und darüber hinaus das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klasse stärkt. Mathematikunterricht „mal anders“ ermöglicht inklusives Lernen und macht richtig Spaß!

Zum Seitenanfang